Biodiversitätsinitiative

Der Appell der Frauen für ein JA zur Biodiversität

Bern, 12. September 2024 – Frauen würden die Biodiversitätsinitiative annehmen. Dies zeigt die letzte SRG-Umfrage zu den Abstimmungen am 22. September. Ihnen gegenüber steht eine Mehrheit der Männer, die das Umweltanliegen bodigen wollen. Die Empörung bei vielen Frauen ist gross. Sie machen sich grosse Sorgen um den Zustand der Natur. An einer gemeinsamen Aktion vor dem Bundeshaus riefen deshalb Frauen von Mitte, EVP, Grünliberalen, SP und Grünen zu einem JA zur Biodiversitätsinitiative auf, zu einem JA der Frauen zum Schutz unserer Lebensgrundlagen.

Den Parlamentarierinnen sowie Frauen aus Wirtschaft und Gesellschaft ist klar: Der Biodiversität in der Schweiz geht es schlecht. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Über ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten sowie die Hälfte der natürlichen Lebensräume in der Schweiz sind bedroht. Dringendes Handeln ist unerlässlich. Die gestern publizierten Umfrageergebnisse zur Biodiversitätsinitiative verdeutlichen die grosse Sorge der Frauen. Die Mehrheit der stimmberechtigen Frauen würde der Biodiversitätsinitiative zustimmen.

Die Biodiversitätskrise macht vielen Frauen in der Schweiz insbesondere mit Blick auf zukünftige Generationen grosse Sorgen. Aus diesem Grund wird die Biodiversitätsinitiative von Frauen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft getragen (siehe Botschaften). Unabhängig von Tagesaktualitäten rufen sie die Schweizer Frauen, welche die Biodiversitätsinitiative unterstützen, zum Abstimmen auf. Ein JA zur Biodiversitätsinitiative ist auch ein JA zu einem guten und gesunden Leben zukünftiger Generationen.

Auskunftsperson:

  • Franziska Grossenbacher, Stv.Geschäftsleiterin Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, f.grossenbacher@sl-fp.ch +41 76 304 43 58

Stellungnahmen

Aline Trede, Nationalrätin Grüne:

  • «Die Biodiversität ist unsere Lebensgrundlage. Und sie ist bedroht. Das Insektensterben ist das grösste Artensterben seit den Dinosauriern. Das können wir nicht einfach so hinnehmen. Deshalb Ja zur Biodiversitätsinitiative!»

Barbara Wittmer, Vorstandsmitglied SIA-Schweiz:

  • «Eine interdisziplinäre Planung, welche die Biodiversität fördert, schafft Lebensqualität fĂĽr uns alle.»

Brenda Tuosto, Nationalrätin SP:

  • «Biodiversität ist Teil unserer Lebensgrundlage, unserer Lebensqualität und unserer Verantwortung. Die Natur zurĂĽck in den bebauten Raum zu bringen und Räume mit hoher Biodiversität miteinander zu verbinden, ist von entscheidender Bedeutung.»

Christina Bachmann-Roth, Präsidentin Mitte-Schweiz, CEO Fromagerie Amstutz:

  • «Mit dieser Initiative wird die Biodiversität in der Verfassung verankert. Das ist nicht ĂĽbertrieben, sondern nötig, um unserer Lebensgrundlage Sorge zu tragen und das wirtschaftliche Risiko im Griff zu haben.»

Claudine Esseiva, Grossrätin Kanton Bern FDP, Vize-Präsidentin Berner Heimatschutz:

  • «Die Biodiversitätsinitiative gibt genĂĽgend Raum fĂĽr den dringend nötigen Ausbau Erneuerbarer Energien. Insbesondere ändert sie nichts an den geltenden Regeln der Interessenabwägung zwischen Energieversorgung und Natur- und Landschaftsschutz.»

Céline Vara, Ständerätin Grüne:

  • «Eine intakte Biodiversität ist die Grundvoraussetzung fĂĽr unsere Existenz. Alle Arten erfĂĽllen wichtige Funktionen und ihr Verschwinden ist äuĂźerst besorgniserregend. Wir mĂĽssen jetzt handeln!»

Delphine Klopfenstein Broggini, Nationalrätin Grüne:

  • «Eine gesunde Biodiversität ist unsere beste Lebensversicherung im Umgang mit den Folgen des Klimawandels.»

Gabriela Suter, Nationalrätin Grüne:

  • «Die Biodiversität ist unsere Lebensgrundlage. SchĂĽtzen wir sie!»

Gardi Hutter, Clown/Komikerin:

  • «Mensch und Natur sind keine Gegensätze. Der Mensch ist Natur. Wenn wir Vielfalt durch Eintönigkeit ersetzen, bedrohen wir unsere Lebensgrundlage.»

Gertrud Häseli, Bio-Bäuerin, Grossrätin AG Grüne:

  • «Frische Luft, sauberes Wasser, gesundes Essen und Wohlergehen, wie lange noch?»

Greta Gysin, Nationalrätin Grüne:

  • «Die Biodiversität ist unsere Lebensgrundlage. Sie stärkt die Widerstandsfähigkeit der Ă–kosysteme. Wir mĂĽssen ihr Sorge tragen und viel mehr fĂĽr ihren Schutz tun. Die Biodiversitätsinitiative ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.»

Leona Eckert, Co-Präsidentin JEVP:

  • «Biodiversitätsschutz ist Klimaschutz, Lebensschutz und Heimatschutz. Angesichts der aktuellen Biodiversitätskrise ist ein JA zur Biodiversitätsinitiative umso wichtiger.»

Lilian Studer, Präsidentin EVP Schweiz:

  • «Ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz ist gefährdet oder bereits ausgestorben. Die Hälfte der Lebensräume ist bedroht. Nichts tun ist keine Option!»

Margot Chauderna, Co-Präsidentin Junge Grüne:

  • «Ohne Biodiversität gibt es keine Obstkuchen, keine Waldspaziergänge, ja nicht einmal Wein zum Aperitif.»

Martina Munz, Nationalrätin SP:

  • «Lebendige Gewässer sind die Voraussetzung fĂĽr sauberes Trinkwasser. Handeln wir jetzt fĂĽr kommende Generationen.»

Mathilde Crevoisier Crelier, Ständerätin SP:

  • «Die Biodiversität schĂĽtzt uns vor den Auswirkungen des Klimawandels. Ein JA zur Initiative bedeutet auch, unsere Gesundheit und unsere Ernährungssicherheit zu gewährleisten.»

Steff la Cheffe, Musikerin:

  • «Die Natur ist ein komplexes Gewebe, in dem wir alle direkt oder indirekt miteinander verwoben sind. Lasst uns die Laufmaschen flicken, bevor der Stoff auseinanderfällt. Ja zu Schönheit und Stabilität - Ja zur Biodiversität!»

Tiana Moser, Ständerätin GLP:

  • «Die Biodiversitätsinitiative verpflichtet Bund und Kantone, unsere Lebensgrundlagen zu schĂĽtzen. Ein JA dazu ist fĂĽr mich selbstverständlich.»

Ursula Schneider Schüttel, Präsidentin Pro Natura Schweiz:

  • «Mehr Biodiversität ist gut fĂĽr uns alle: um unsere Ernährung zu sichern, um uns vor Klimawandel zu schĂĽtzen und nicht zuletzt fĂĽr mehr Lebensfreude. Ohne Biodiversität gibt es kein Leben!»

Milena Hartmann, Co-Leiterin der Fachstelle und Umweltbeauftragte, & Vroni Peterhans, Präsidentin, oeku Kirchen für die Umwelt

  • «Wir stimmen JA zur Biodiversitätsinitiative, weil wir wollen, dass auch die nächsten Generationen noch tausende Tier- und Pflanzenarten erleben können. Tragen wir zur Biodiversität - unserer Heiligen Vielfalt - Sorge ! »

Irmi Seidl, Ă–konomin:

  • «Eine Vielzahl von Subventionen wirken biodiversitätsschädigend! Neben dem Umgestalten und Abbauen solcher Fehlanreize braucht es mehr geschĂĽtzte Flächen, bessere Instrumente und mehr finanzielle Mittel.»

Marlen Reusser, Radrennfahrerin:

  • «Die Biodiversitätsinitiative als Schritt in eine Zukunft, in welcher der Mensch ein funktionierendes und wertvolles Glied des Ă–kosystems ist und dieses nicht nur ausbeutet. Ja am 22. September.»

Simone Niggli-Luder, OL-Weltmeisterin, Biologin:

  • «SchĂĽtzen, was wir brauchen - fĂĽr unsere Kinder!»

Heidi Happy, Musikerin:

  • «Ich setze mich fĂĽr Biodiversität ein, weil mir Artenvielfalt, frische Luft und sauberes Wasser am Herzen liegen.»

Noémie Graff, Winzerin:

  • «Die Weinberge sind allzu oft ein Französischer Garten, der mit chemischen Einträgen unterhalten wird. Nutzen wir Anbaumethoden, welche die Biodiversität, den Menschen und den Wein aus der Region fördern.»

Christina Meissner, Die Mitte, Biologin, GrĂĽnderin SOS HĂ©rissons:

  • «Biodiversität ist das lebendige Gewebe unseres Planeten, ohne das wir nicht existieren wĂĽrden. Wir sind Teil der Natur und die Natur ein Teil von uns. In Zeiten der Umweltzerstörung sollte ihr Schutz eine Selbstverständlichkeit sein. Und ein JA zur Biodiversitätsinitiative auch.

Biodiversitätsinitiative

Die Schweiz unternimmt zu wenig für den Erhalt unserer Natur und damit unserer Lebensgrundlagen. Darum unterstützt ein breites Bündnis von mehr als 80 nationalen und mehr als 400 kantonalen Organisationen des Natur- und Umweltschutzes, der Landwirtschaft, der Fischerei, der Schweizer Pärke und des Landschaftsschutzes die Biodiversitätsinitiative.