
Internationaler Tag der Biodiversität
22.05.2022 – News
Biodiversitätskrise in der Schweiz: Das unbemerkte Massenaussterben
Rebhuhn, Schnarrschrecke und Flachsseide sind schon weg, bald könnten Igel, Wiedehopf und Laubfrosch folgen. Zum Welttag der Biodiversität am 22. Mai lanciert Pro Natura eine Kampagne zur Biodiversitätskrise, die aufzeigt, was uns droht, wenn das Massenaussterben ungehindert fortschreitet.
Gemäss einer aktuellen Umfrage von Pro Natura glauben immer noch rund 60% der Schweizerinnen und Schweizer, die Biodiversität in unserem Land sei in einem „guten“ oder „eher guten“ Zustand.
Dies ist fern von der Realität, denn über ein Drittel der untersuchten Tier- und Pflanzenarten und fast die Hälfte der Lebensraumtypen hierzulande sind bedroht. Damit bildet die Schweiz das Schlusslicht unter den Industrienationen der OECD mit dem tiefsten Anteil der Naturschutzflächen und dem höchsten Anteil bedrohter Arten.
Die Schweiz braucht deshalb dringend mehr und besser vernetzte Naturschutzflächen – wie dies die Biodiversitätsinitiative fordert. Drei Viertel der Schweizerinnen und Schweizer wünschen sich schon heute, dass Bund und Kantone mehr unternehmen, um den Biodiversitätsverlust zu stoppen.
Zur Biodiversitätskampagne von Pro Natura