2.1_Abgedeckte-Gletscher_unsplash-scaled

Biodiversitäts- und Klimakrise gemeinsam angehen

14.01.2021 – News

Heute müssen Massnahmen getroffen werden, die sowohl der Biodiversitäts- wie auch der Klimakrise entgegenwirken. Denn diese beeinflussen sich wechselseitig und können darum nur gemeinsam gelöst werden. Mit der Biodiversitätsinitiative zielen die Trägerorganisationen auf den verbesserten Schutz der Natur – und helfen damit auch dem Klima.

Die Biodiversitätskrise und der Klimawandel gehören zu den grössten globalen Herausforderungen der Menschheit – und sie hängen eng zusammen. Das Trauerspiel des Biodiversitätsverlusts durch die Erderwärmung zeigt sich nicht nur bei den Eisbären, Koalas und Meeresschildkröten. Auch in der Schweiz machen die immer höheren Temperaturen den einheimischen Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. Viele Arten, wie das Alpenschneehuhn oder das Birkhuhn, verlieren ihre Lebensgrundlagen und könnten aussterben. Wirksame Klimapolitik wirkt sich also auch positiv auf die Biodiversität aus.   Umgekehrt trägt der Verlust der Biodiversität zum Klimawandel bei. Je mehr Moore, Wälder und Grünflächen verschwinden, desto weniger CO2 wird absorbiert. Immer mehr versiegelte Flächen erhöhen die Absorption der Sonneneinstrahlung, verändern den Wasserkreislauf und verstärken damit die Wirkungen des Klimawandels (Hitzeinseln, Überschwemmungen, etc.). Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität helfen, den Klimawandel zu stoppen. Deshalb: Nur wenn wir es schaffen, die Klima- und Biodiversitätspolitik aufeinander abzustimmen, können wir diese immensen Herausforderungen meistern.  

Die Biodiversitätsinitiative und die Energiewende

Mit der Biodiversitätsinitiative treten die Trägerorganisation dem drastischen Biodiversitätsverlust in der Schweiz entgegen. Mehr Mittel, Flächen und Instrumente zum Schutz der Schweizer Tier- und Pflanzenarten sowie von deren Lebensräumen stehen im Zentrum. Eine fundierte Klimapolitik bleibt aber ebenso wichtig: Der biodiversitätsfreundliche Ausbau erneuerbarer Energien in der Schweiz muss vorangetrieben werden, damit die Schweiz ihre Klimaziele erreicht. Dieser Meinung sind auch die Trägerorganisationen der Biodiversitätsinitiative. Sie unterstützen die Umsetzung der Energiestrategie 2050. Die Biodiversitätsinitiative behindert den nötigen Ausbau erneuerbarer Energien nicht.

Dies bestätigt auch ein Bericht der Brandes Energie AG (siehe Link unten). Namentlich tastet die Biodiversitätsinitiative das mit dem revidierten Energiegesetz 2018 eingeführte nationale Interesse an der Nutzung erneuerbarer Energien nicht an. Die stärkere Verankerung der Interessenabwägung bei der Planung von Anlagen zur Produktion erneuerbarer Energie bringt keine neuen Einschränkungen, sondern mehr Planungssicherheit, und das Schonungsgebot für Natur, Landschaft und baukulturelles Erbe ausserhalb der Schutzgebiete kann auch durch eine hohe ökologische Anlagenqualität erfüllt werden.  

Weiterführende Informationen:

Downloads